Bei der Planung eines Wintergartens steht eine zentrale Frage im Raum: Wie soll sich die Glasfront öffnen lassen? Besonders beliebt sind zwei Systeme – Faltanlagen und Schiebetüren. Beide bieten unterschiedliche Vorteile in Bezug auf Platzbedarf, Transparenz und Nutzungskomfort. Doch welches System eignet sich besser für Ihren Wintergarten?
In diesem Beitrag vergleichen wir die beiden Türvarianten im Detail. Sie erhalten praktische Entscheidungshilfe auf Basis unserer Erfahrung aus zahlreichen Projekten – inklusive technischer Hinweise, Tipps zur Ausstattung und einem spannenden Praxisbeispiel.
Inhaltsverzeichnis
- Schiebetüren – platzsparend und klar in der Optik
- Faltanlagen – maximale Öffnung bei schönem Wetter
- Technische Details und Ausstattung: Worauf Sie achten sollten
- Praxisbeispiel: Das Centor-System – neue Möglichkeiten für Falttüren
- Fazit: Falt- oder Schiebetür?
- Türlösungen live erleben – in unserer Ausstellung „in Altusried“LaCasa“
Falten oder Schieben? Welche Türe ist für den Wintergarten die ideale Lösung? (Video)
Schiebetüren – platzsparend und klar in der Optik
Schiebetüren, insbesondere sogenannte Hebeschiebetüren, bieten klare Vorteile, wenn es um Raumökonomie und Sichtachsen geht. Sie funktionieren so, dass die beweglichen Glaselemente parallel vor feststehende Elemente geschoben werden – ganz ohne in den Raum hinein- oder hinauszuragen. So bleibt der Übergang zwischen innen und außen frei von störenden Türflügeln.
Ein großer Vorteil zeigt sich im geschlossenen Zustand: Schiebetüren ermöglichen sehr große Glasflächen mit minimalen Unterbrechungen. Je nach Ausführung kann eine Front von bis zu acht Metern mit nur einem senkrechten Pfosten auskommen – das schafft maximale Transparenz und lichtdurchflutete Räume.
Auch in Sachen Barrierefreiheit schneiden Schiebetüren sehr gut ab. Hochwertige Bodenschienen ermöglichen nahezu schwellenlose Übergänge – ein wichtiges Kriterium für Familien mit kleinen Kindern, für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen oder einfach für ein komfortables Alltagsleben.
Faltanlagen – maximale Öffnung bei schönem Wetter
Faltanlagen (oft auch „Falttüren“ oder „Faltwände“ genannt) punkten vor allem bei der maximalen Öffnung der Glasfront. Die einzelnen Elemente werden seitlich zusammengeschoben und gefaltet – ähnlich wie eine Ziehharmonika. So lässt sich die komplette Breite des Wintergartens öffnen. Das Ergebnis: ein fast nahtloser Übergang zwischen innen und außen.
Allerdings brauchen Faltanlagen Platz für das Faltpaket, entweder innen oder außen. Außerdem entsteht im geschlossenen Zustand ein Raster aus mehreren senkrechten Rahmen – optisch weniger transparent als bei einer Schiebetür.
Auch statische Anforderungen sollten berücksichtigt werden: Eine Faltanlage muss die komplette Öffnung ohne Zwischenstützen überspannen. Das erfordert entweder massive Überzüge oder entsprechend stärkere Querschnitte, was sich auf die Optik und Kosten auswirken kann.






Technische Details und Ausstattung: Worauf Sie achten sollten
Beschattung: Bei außen öffnenden Faltanlagen kann es zu Problemen mit außenliegender Beschattung kommen – die offenen Flügel blockieren das Herunterfahren der Anlage. Hier hilft nur eine innenliegende Lösung (mit reduzierter Wirkung) oder eine Faltanlage, die nach innen öffnet. Schiebetüren bieten hier klare Vorteile: Sie stören weder innen noch außen, sodass alle Varianten von Beschattung problemlos möglich sind.
Insektenschutz: Auch beim Insektenschutz ist die Planung entscheidend. Bei Faltanlagen lässt sich ein durchgehendes Insektenschutzgitter meist nur geteilt realisieren. Schiebetüren hingegen bieten oft integrierbare oder durchlaufende Lösungen – je nach System.
Praxisbeispiel: Das Centor-System – neue Möglichkeiten für Falttüren
Ein innovatives Beispiel aus unserer Ausstellung ist das Faltsystem der Firma Centor aus Australien. Hier sind Insektenschutz und Beschattung auf der Innenseite direkt in die Tür integriert – platzsparend, dezent und funktional. Dieses System zeigt, dass auch Faltanlagen in puncto Komfort und Ausstattung aufholen können.
Fazit: Falt- oder Schiebetür?
Wenn Sie möglichst große Öffnungen und ein offenes Raumgefühl im Sommer wünschen, ist eine Faltanlage die richtige Wahl.
Wenn Sie im geschlossenen Zustand viel Licht, klare Linien und wenig Platzverlust möchten, ist eine Schiebetür ideal.
Für beide Systeme gilt: Die technische Ausführung, die statischen Anforderungen und Ihre persönlichen Wohnbedürfnisse sollten die Entscheidung bestimmen.
Tipp aus der Praxis: Denken Sie bei der Planung frühzeitig an Beschattung, Lüftung und Insektenschutz – sie beeinflussen die Wahl des Türsystems maßgeblich.
Türlösungen live erleben – in unserer Ausstellung „in Altusried„LaCasa“
In unserer großen Ausstellung können Sie Falt- und Schiebetürsysteme im direkten Vergleich erleben. Unsere Fachberater zeigen Ihnen Unterschiede, Vor- und Nachteile – transparent, ehrlich und mit viel Erfahrung aus der Praxis. Vereinbaren Sie gerne einen Termin!
Der Autor:
Matthias Brack ist „Wintergartenbauer aus Leidenschaft“ mit seinem Team, hat er bereits über 2500 Wintergärten, Terrassenüberdachungen und „Wohlfühlräume im Freien“ geschaffen.
Mit seinem Handwerkernetzwerk La Casa Allgäu, kümmert er sich gemeinsam mit 7 anderen Firmen auch um alle anderen anfallenden Gewerke rund um das Thema „Outdoor-Living“.
Brack Wintergarten – Qualität, Innovation und Nachhaltigkeit
Brack Wintergarten steht für höchste Präzision und modernste Technik. Dank eigener Produktion und hochmoderner Maschinen wird jeder Wintergarten präzise geplant und effizient gefertigt. Durch den Einsatz von 3D-Planung und Virtual Reality (VR) erleben Kunden ihren Wintergarten bereits vorab. Die vollständig digitale Arbeitsweise – von der papierlosen Büroführung bis zu smarten Baustellen-Apps – sorgt für optimale Abläufe. Auch Nachhaltigkeit hat bei Brack Wintergarten einen hohen Stellenwert: Es werden Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft und langlebiges Aluminium verwendet, eigene Solaranlagen erzeugen umweltfreundlichen Strom, und Holzabfälle dienen als Heizmaterial. Zudem fördert das Unternehmen lokale Vereine und setzt auf regionale Lieferketten, wodurch 90 % der Partner aus der Umgebung stammen.


