Zwei Wochen sind sie nun schon im Einsatz. Ich habe unseren neuen Lehrlingen gefragt, wie es ihnen gefällt und warum sie Schreiner werden wollen?
Eigentlich kommt fast immer die gleiche Antwort: Das Arbeiten mit dem natürlichen Werkstoff Holz, die Kreativität, das vielseitige Handwerk und der Umgang mit Materialien weit über den Werkstoff Holz hinaus. Das sind ihre Beweggründe für die Ausbildung zum Schreiner. In weiten Teilen Österreichs und im nördlichen Teil Deutschlands nennt man den Schreiner übrigens Tischler.
Was hinter dem Schreinerberuf steckt und ob das Idealbild vom Beruf des Schreiners tatsächlich die Erwartungen erfüllt, möchte ich in diesem Blogbeitrag zeigen.
Was muss man eigentlich können um Schreiner zu werden?
Um Schreiner zu werden, sollte man ein paar Voraussetzungen mitbringen.
- Räumliches Vorstellungsvermögen
- Geschick im Umgang mit Materialien und Werkzeug
- mathematisches Grundwissen und auch
- ein Grundverständnis für Technik sind gute Voraussetzungen.
Außerdem Geduld und Lust darauf, auch körperlich zu arbeiten. Da Du öfter beim Kunden und im Team tätig bist, sind natürlich gewissen Umgangsformen und Sozialkompetenz von Vorteil.
Was ist der Unterschied zwischen Bau- und Möbelschreiner?
Wie die Bezeichnung schon vermuten lässt, ist der Möbelschreiner mehr mit der Fertigung und Montage von Innenausbau und Möbeln beschäftigt und der Bauschreiner mehr mit Elementen, die den Außenbereich berühren. Dazu gehören Fenster und Haustüren, großflächige Verglasungen und Fassaden, Treppen, Wintergärten, Terrassenbeläge, aber auch Holzböden und Zimmertüren.
Wir sind hauptsächlich im Bereich der Bauschreinerei tätig und der Schwerpunkt unserer Ausbildung liegt auch in diesem Bereich. Trotzdem ermöglichen wir unseren Lehrlingen auch in Projekten den Bau von Möbeln und auf Wunsch auch ein mehrwöchiges Praktikum in einem befreundeten Möbelbetrieb.
Zur Abschlussprüfung wird das sog. Gesellenstück gefertigt, was in der Regel ein Möbelstück ist. Das Gesellenstück kann aber auch ein Fenster, Treppe oder eine Türe sein.
Hat der Beruf des Schreiners Zukunft?
Handwerk im Allgemeinen ist gefragter den je. Die Arbeiten, die wir erledigen, können meist nicht von Robotern ausgeführt oder in andere Billiglohnländer verlagert werden. Denn unsere Produkte und Leistungen werden vor Ort benötigt. Insofern hat der Beruf des Schreiners auf lange Sicht sehr positive Zukunftsaussichten.
Die Weiterbildungsmöglichkeiten reichen über den Meister, Techniker und Betriebswirt bis hin zu diversen Studiengängen, die nach einer erfolgreichen Ausbildung möglich sind. Auch als Schreinergeselle bieten sich Dir eine Vielzahl an Möglichkeiten und Aufstiegschancen innerhalb des Betriebes und in vielen Bereichen des Handwerks.
Wer darf ausbilden?
Die Ausbildung zum Schreiner dürfen nur Meisterbetriebe durchführen, die in der Handwerksrolle eingetragen sind. Bei der Ausbildung zum Schreinermeister werden auch Fähigkeiten vermittelt, wie man sein Wissen an neue Kollegen weitergibt. Der Meistertitel ein Garant für eine fundierte Ausbildung. In unseren Betrieb arbeiten insgesamt 6 Meister, die sich um Deine Ausbildung kümmern.
Wie kann ich Schreiner werden?
Interessierst Du Dich für den Beruf des Schreiners? Dann lerne gern die Tätigkeiten eines Schreiners und uns bei einem kostenlosen, einwöchigen Praktikum kennen.
Sende uns einfach eine Kurzbewerbung an info@brack-wintergarten.de.
Gerne kannst Du uns auch telefonisch, per Facebook oder Instagram erreichen.
Der Autor:
Matthias Brack ist „Wintergartenbauer aus Leidenschaft“ mit seinem Team, hat er bereits über 2500 Wintergärten, Terrassenüberdachungen und „Wohlfühlräume im Freien“ geschaffen.
Mit seinem Handwerkernetzwerk La Casa Allgäu, kümmert er sich gemeinsam mit 7 anderen Firmen auch um alle anderen anfallenden Gewerke rund um das Thema „Outdoor-Living“.