Wenn Sie gerade dabei sind, Ihren eigenen Wintergarten zu planen, sollten Sie unbedingt auf die richtige Ausrichtung achten. Die Ausrichtung Ihres Wintergartens ist einer der wichtigsten Faktoren, die Sie bei der Planung beachten sollten. In diesem Video haben wir einige wertvolle Tipps und Tricks für Sie, um sicherzustellen, dass Ihr Wintergarten optimal ausgerichtet ist und all seine Vorzüge entfalten kann.
Kreative Gestaltungsmöglichkeiten nutzen
Obwohl die räumliche Situation Ihres Hauses oft die Ausrichtung Ihres Wintergartens vorgibt, ermutigen wir Sie dennoch dazu, kreativ über die Möglichkeiten nachzudenken. Unterschiedliche Himmelsrichtungen bieten verschiedene Vorteile, und manchmal kann ein Wintergarten, der um die Ecke gezogen wird, zusätzliches Licht einfangen und zu einem wahren Lichtwunder werden. Darüber hinaus können Sie Ihren Wintergarten und seine Öffnungen so platzieren, dass er gleichzeitig als Windschutz für Außenbereiche dient, wo Sie die Natur ungestört genießen können, geschützt vor Wind, Sonne und Wettereinflüssen.
Der Nordwindgarten: Perfekt für Arbeitsräume
Beginnen wir mit der Ausrichtung nach Norden. Normalerweise denkt man nicht sofort an den Norden, wenn es um die Ausrichtung eines Wintergartens geht, da hier die direkte Sonneneinstrahlung fehlt. Aber der Nordwindgarten ist ein idealer Raum für Arbeitsräume, die gleichmäßiges, blendfreies Licht benötigen. Dies macht ihn besonders geeignet für Bildschirmarbeitsplätze. Zudem erfordert er nur geringen Aufwand in Bezug auf Beschattung und Belüftung, da die Sonne nicht direkt auf den Wintergarten trifft, was Überhitzung im Sommer verhindert.
Die Ostseite: Für Frühaufsteher und Morgenlichtliebhaber
Die Ausrichtung nach Osten bringt bereits am frühen Morgen Sonne in den Wintergarten. Dies sorgt im Winter für schnelle Wärmegewinne und ist ideal für Frühaufsteher, die das natürliche Morgenlicht genießen möchten. Diese Ausrichtung eignet sich perfekt für Frühstücksräume, Küchen, Bäder und für alle, die das angenehme Morgenlicht schätzen. Der Aufwand für Beschattung und Belüftung ist hier ebenfalls überschaubar.
Himmelsrichtung des Wintergartens bestimmen (Video)
Die klassische Südausrichtung: Maximale Helligkeit
Die Südausrichtung ist die klassische Wahl für Wintergärten, da sie von früh bis spät Sonne und Licht bietet. Im Winter profitiert man von solaren Wärmegewinnen, was den Wintergarten energieeffizient macht. Allerdings erfordert diese Ausrichtung im Sommer einen höheren Aufwand für Beschattung, Belüftung und Steuerung, um Überhitzung zu vermeiden.
Die Westseite: Der Feierabend-Wintergarten
Die Ausrichtung nach Westen eignet sich für gemütliche Abendstunden, in denen Sie den Sonnenuntergang genießen können. Diese Ausrichtung bietet Wärmegewinne am Nachmittag und Abend. Beachten Sie jedoch, dass Sie hier möglicherweise mit Blendung zu kämpfen haben, wenn die Sonne tief steht. Dennoch ist die Westseite ideal für geschützte Sitzplätze und den Übergang in den Outdoorbereich.
Neben der Himmelsrichtung ist es wichtig, die umliegenden Gebäude und Bäume zu berücksichtigen, da sie die Lichtverhältnisse im Wintergarten beeinflussen können. Bäume können im Sommer Schatten spenden und im Winter die Sonne hereinlassen. Die richtige Auswahl der Verglasung ist ebenfalls entscheidend, um ausreichend Licht in die dahinterliegenden Räume zu lassen.
Die Ausrichtung Ihres Wintergartens sollte also gut durchdacht sein, und es lohnt sich, alle Möglichkeiten zu prüfen, um das Beste aus diesem wunderbaren Raum zu machen. Wenn Sie noch mehr Tipps zur Planung Ihres Wintergartens benötigen, finden Sie in unserem umfangreichen „Wintergarten Ratgeber“. weitere Informationen.
Der Autor:
Matthias Brack ist „Wintergartenbauer aus Leidenschaft“ mit seinem Team, hat er bereits über 2500 Wintergärten, Terrassenüberdachungen und „Wohlfühlräume im Freien“ geschaffen.
Mit seinem Handwerkernetzwerk La Casa Allgäu, kümmert er sich gemeinsam mit 7 anderen Firmen auch um alle anderen anfallenden Gewerke rund um das Thema „Outdoor-Living“.
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